(Geschrieben von Stephan Beitze)
«Durch Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung wurde ihm das Zeugnis gegeben, dass er Gott wohlgefallen hatte» (Hebr 11,5).
Aus diesem Grund und vor allem, weil er entrückt wurde, können wir Henoch als prophetisches Sinnbild für die Gemeinde Jesu Christi sehen. Denn auch sie wird in einem Augenblick entrückt werden, um mit Christus in den himmlischen Wohnungen zu sein.
Nach diesem Ereignis wird hier auf der Erde eine atemberaubende Entwicklung ihren Lauf nehmen bis hin zur grössten Offenbarung der Sünde überhaupt, nämlich der Erscheinung des «Gesetzlosen» oder «Sohnes der Verdammnis» bzw. «Antichristen». Die Menschen werden nicht Busse tun, obwohl Millionen von Christen auf eigenartige Weise verschwunden sein werden. Hier sehen wir eine Parallele zu der Geschichte von 1. Mose 5 und 6. Trotz der ergreifenden Entrückung Henochs deutet nichts darauf hin, dass die Menschen sich gebessert oder sich Gott auch nur etwas genähert hätten. Nein, ihre Bosheit hatte die Grenzen damals dermassen überschritten, dass Gott selbst eingreifen musste.
Genauso wie es in der Zeit nach der Entrückung Henochs war, wird es in der Zeit nach der Entrückung der Christen sein. Gewaltige Gerichte werden die Bewohner dieser Erde heimsuchen. Im ersten Mosebuch war es die Sintflut, die die damalige Menschheit dahinraffte. In der Offenbarung finden wir die gewaltigen Gerichte der Siegel, der Trompeten und der Zornesschalen Gottes. Dies alles wird in das Endgericht über die Nationen münden, das Henoch selber schon vorausgesagt hatte (Jud 14). Somit erfüllt sich, was der Apostel Paulus schrieb: «… um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn» (1.Thess 1,10). Der Begriff «Zorn» und ähnliche Ausdrücke beziehen sich immer auf den «Tag des Herrn», das heisst auf die Zeit, die die apokalyptischen Gerichte beinhaltet. Man darf sie nicht mit der ewigen Verdammnis verwechseln. Mit anderen Worten: Die Entrückung findet vor der Trübsal statt, genauso wie Henoch vor dem Gericht der Sintflut entrückt wurde.
Henoch ist ein Sinnbild für die Gemeinde, ja für das Leben eines jeden wiedergeborenen Christen. Er ist ein Beispiel für mein wie auch für Ihr Leben. Allerdings sollte man auch in uns die Eigenschaften wiederfinden, die wir bei Henoch sehen. Er war ein Mann, der mit Gott wandelte, mit allem was dazugehört. Er lebte in der Heiligung, blieb standhaft, wurde von Gott geführt, zeichnete sich durch seinen Glauben aus, hatte ein ausgezeichnetes Zeugnis, war demütig, er diente Gott, indem er die anvertraute Botschaft predigte und er wurde entrückt. Wollen Sie nicht dem wunderbaren Beispiel dieses Mannes folgen? Mögen sich bald die Worte über das himmlische Jerusalem, unsere zukünftige Wohnstätte, für uns erfüllen: «… ihre Leuchte ist das Lamm. Und die Heidenvölker, die gerettet werden, werden in ihrem Licht wandeln …» (Offb 21,23-24). Bald werden wir mit unserem Herrn auf den Strassen aus Gold wandeln! Jetzt wandeln wir noch im Glauben, bald aber wird der Glaube zum Schauen gelangen und dann werden wir Ihn sehen von Angesicht zu Angesicht!
Jesus kommt! «Es spricht, der dies bezeuget: Ja, ich komme bald! Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!» (Offb 22,20).
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Gott schuf Planzen
"Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Bäume, da ein jeglicher nach seiner Art Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei sich selbst auf Erden. Und es geschah also.
Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war."
(1. Moses 1:11-12)
Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war."
(1. Moses 1:11-12)
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